Chefsein - Für kein Geld der Welt

Man kennt das aus dem Alltag der Berufe. Trifft der Chefboss den Boss, muss dabei nicht zwingend etwas Vernünftiges rauskommen. Das ist natürlich ganz anders bei den beiden Hamburger Dancehall-Ladys von Chefboss. Treffen diese Beiden ihren Kumpel Bosse, hat der Rest der Welt auch was davon. Ein lockerer Dancehalltrack, genau das ist "Kein Geld der Welt" geworden. Hilft euch entspannen, wenn euer Chefboss oder euer Bosse mal wieder genervt hat.
Der Clip ist mit Handy und wie bei Chefboss gewohnt in Eigenregie entstanden und zeigt uns allen, welche Vorzeigestrände die Hansestadt vorweisen kann. Der Sommer kann kommen.

www.instagram.com/chefbossmusik

Jahfros Bunte Liste

Kiel - Kingston. Das sind die Eckpunkte des heute erscheinenden Debütalbums von Jahfro. Es hat eine Zeit gedauert, nachdem Jahfro schon im Sommer 2017 mit der EP "Rise of the fro" nachhaltig auf sich aufmerksam machte. Jetzt ist also das "Farbenfro" Album da und das enthält knackigen deutschen Dancehall.
In 14 Tunes präsentiert sich Jahfro zwischen Reggae und Dancehall mit der zeitgemäßen Prise HipHop und gescheiten Lyrics. Das Album ist in Hamburg und Kingston aufgenommen unter Mithilfe von Jahfros langjährigem Kumpel J da K und bietet ein schönes Gegengewicht zum allgegenwärtigen, aktuellen Kitschkrieg-Output. Die energetische Single "Rudy" zeigt euch, in welche Richtung "Farbenfro" abgeht.

www.jahfro.com

 

Frischer Kaffee mit Toast

Mikayla Simpson ist erst 18. Trotzdem hat sie es auf Jamaica unter dem Namen Koffee bereits verdammt weit gebracht. Ein Song über Usain Bolt, den dieser über seine Kanäle weiter verbreitete war der Startschuss. Inzwischen zählt die junge Dame die beiden Reggae-Schwergewichte Chronixx und Protoje zu ihren Mentoren, wie im Video zu "Toast" unschwer zu erkennen.
"Toast" ist Koffees aktuelle Single und besitzt einen schwer internationalen Sound, der die Lady vermutlich weit über Jamaicas Grenzen bekannt machen wird. Produziert von Major Lazers Walshy Fire und veröffentlicht von Sony Music ist der Tune moderner Dancehall mit Popappeal. Das Ding bleibt hängen im Gehör und wird seinen Weg machen. Am 15. März wird Koffee dann die erste EP "Rapture" zunächst digital veröffentlichen.

www.originalkoffee.com

Boom Bang Boom Berlin

Diese scheiß Algorithmen! Haben die denn immer recht? Weiß nicht, aber der Drecksalgi schlägt als nächstes Video nach "Originaler Stil" geradewegs "Aufstehn" von Seeed vor und hat damit nicht so unrecht. Na sicher.
Ja, das passt, obwohl das Berlin Boom Orchestra deutlich untergründiger daher kommt und deswegen fast mehr an P.R. Kantate erinnert. Aber "Originaler Stil" ist so verdammt groovy, dass man auf ganz dringend auf die nächste coole Party hinfiebert. Denn die Stimmung geht hoch beim Berlin Boom Orchestra, auch wenn’s gesamtgesellschaftlich betrachtet mal nicht so läuft. Mit dem richtigen Mix aus karibischen Vibes und Berliner Schnauze bringt die Band den Punk in die Tanzhalle.

www.berlinboomorchestra.de

Im Kölner Bermooda-Dreieck

Damals sahen Reggaebands anders aus. Aber eigentlich wollen Bermooda gar keine richtige Reggaeband sein. Obwohl die Kölner mit ihrem Sound ganz schön nah am modernen Reggaesound dran sind. Gerade eben haben Bermooda ihr Debütalbum "Unsterblich" veröffentlicht und zeigen in 10 Songs, was die sechsköpfige Combo drauf hat.
Da sind schön fette Dub-Einlagen, genauso wie Sunshine Reggae Ausflüge, treibender Ska, entspannt-analoger Dancehall, rockige Gitarren wie auch Lagerfeuer-Geklampfe. Am Ende wurde "Unsterblich" noch einmal richtig scharf gemacht durch Guido Craveiro und Stefan Heger, die an dem Ding ein wenig rumproduziert und rumgemastert haben. Das sind alles in allem sehr runde und unterhaltsame 47 Minuten geworden, die glücklicherweise auch mit Inhalten gefüllt sind, die nicht in Belanglosigkeit versinken.

www.bermooda.org