Peter Neururer ist einer von denen, die angeblich so etwas wie das Ruhrgebiet verkörpern. Zeitloser Oberlippendschungel mit drübergenagelter Untertagerötung im Gesicht. Dazu immer einen oberschenkelbeanspruchenden Flottspruch auf den nur halb sichtbaren Bierglanzlippen. Und der ungebrochene Wille, den Abstieg zu verhindern. Gewissermaßen so wie das ganze Ruhrgebiet.
Neulich im Amt für Urban Entertainment der Stadt Oberhausen - Eine O.Vision
Planer: Sie können sich ganz entspannt zurücklehnen. Wenn ich Ihnen unser Konzept anhand dieser Pläne erläutert habe, hat für Sie das Erlebnis bereits begonnen.
Amtsleiter: Das erzählt mir jeder, der hier hereinschneit.
Planer: Aber das, was wir für Oberhausen entwickelt haben, wird eine neue Ära des Freizeiterlebens einleiten. Eine einzigartige Anlage, die ihresgleichen sucht, wird hier - vor Ihrer Haustür - entstehen! Orlando in Oberhausen! Ein Entertainment Center der exquisitesten, extravagantesten und elegantesten Art: Adventure, Action, Fun und Involvement! Ein Konsum- und Erlebnistempel mit konsequentem Theming, einer Konzentration auf die entscheidenden Lifestyle Groups und nicht zuletzt mit der nötigen Portion Emotional Management. Alles fängt an mit einem samtweichen Sleepertainment in diesem Hotel...
Bier macht gar nicht well.
Was unterscheidet den einstigen Bergmann von Zollern II/IV, Mont Cenis oder Graf Schwerin vom modernen, schlaffärschigen Bankangestellten, urbanen PR-Agenten oder städtischen Verwaltungsangestellten? Nein, nicht nur das unabwendbar Schlaffe. Sondern: Er war nach der Arbeit immer frisch geduscht, wenn er an der Theke seines Vertrauens noch einen orderte.
Bier macht gar nicht well.
Was unterscheidet den einstigen Bergmann von Zollern II/IV, Mont Cenis oder Graf Schwerin vom modernen, schlaffärschigen Bankangestellten, urbanen PR-Agenten oder städtischen Verwaltungsangestellten? Nein, nicht nur das unabwendbar Schlaffe. Sondern: Er war nach der Arbeit immer frisch geduscht, wenn er an der Theke seines Vertrauens noch einen orderte.
Musik ist auch für Frauen da!
In einer neblig, nieseligen, kalten Nacht den Weg durch die graue Dortmunder Nordstadt Richtung Bahnhof suchen, heißt gewöhnlich, eines der langweiligen, unruhr-Redaktionstreffen hinter sich gebracht zu haben. Man kippt sich ein ums andere Bier in die Krone, ermüdet die Kollegen mit gehaltlosen Schwafeleien über eine unwichtige Band der Stunde und wünscht sich doch nichts mehr, als weibliche Redaktionskollegen zu herzen....zu haben.