ist das jetzt technopunk oder punktechno, oder spass?/
oder höre ich nur musik der billigen mitte?/
eine platte und fragen.../
bevor ich zu den protagonisten komme
frage ich mich und euch "wie schwingt ein tanzbein?"/
keine idee?/ ich auch nicht/
also von vorne/
Jens Rachut (Kommando Sonne-nmilch), Frankie Stubbs (Leatherface), Mense Reents (Die goldenen Zitronen) und Thomas Wenzel (Die Sterne) bilden diese band oder ist es ein projekt?/
schon mal ein interessanter ansatz bei den musikalischen vergangenheiten/
zwei möglichkeiten stehen offen/ es klingt ein wenig nach allen hauptbands, oder es passiert etwas neues/
die erste möglichkeit wäre wahrscheinlich langweilig und wurde von den protagonisten auch ausgeschlossen/ also zweitens/
auf dieses limitierte, farbige 12" vinyl wurden 7 stücke mit einer ungefähren spielzeit von 28 minuten gepresst/ los geht es mit einem relativ warmen instrumentalstück, untelegt mit dezenten störgeräuschen/ nichts aussergewöhnliches/ erwartung bleibt erhalten/
also weiter mit "achtung, achtung", und meine verwunderung ist gross/ marschmusik, weiblicher gastgesang, textlich über die feigheit vor dem suizid und mit einem der geilsten,harmonisch ... kaputten gitarrenriffs, die ich je gehört habe/
verwirrung macht sich breit/ ist jetzt nicht ihr ernst, oder doch?/
naja, es sind ja jungs/ und die scheinen spielen zu wollen/
das ist aber noch nicht das ende/ bei "n.r.f.b, dem dritten stück wird aus der marschmusik plözlich, und überraschend, ohne das ich es mitbekomme techno, den prodigy nicht hätte besser machen können/ stubbs singt über die nukleare katastrophe ( war fukusushi bei der aufnahme schon bekannt?)/ diese stimme, dieser takt/ techno, stimme, text/ mutwillige beiläufigkeit/ hat oma noch klösse aus richtigen kartoffeln gemacht?/
ich sacke in meinem stuhl zusammen/
gibt es noch einen punk da draussen/
kühlschrank, bier/
und es geht weiter/ taktgeber könnten "technohead" mit ihrem hit "i wanna be a hippy" sein/
dazu eine leatherface-gitarre, die sich, ich staune, prima einfügt/
hier wird mir viel abverlangt/ hier stossen welten aufeinander/ hier passt nichts/
und es hört sich gut an/ ich fühle mich beleidigt/ jungs sind doof/
"mosquito" ist dann genau die nummer die mich wieder beruhigt/ zwischen rock und post-punk mit wechselgesang, und ruhig / entspricht meinem alter und meiner fettleibigkeit/
"der panzerfahrer"/ jetzt geht das mit den technobeats schon wieder los, dazu eine appreggioorgel/
schmerz im ohr oder besser ohrenschmerz/
textlich eine "ach so" alltäglich, absurde lebenssituation darstellend/
tzzz, ihr habt mich/
eine flamenco-gitarre leitet das letzte stück "schaffel" ein, klar, hat ja auch noch gefehlt/
nichts aus dem modernen popkosmos bleibt erspart/
dazu der text, weiblich, auf französisch/ ich höre vor- und nachmittagliches unerschichtenfernsehen/
jetzt reicht's/
grenzüberschreitende platte/ ich hasse sie... mit blumen in der hand///
Wie immer subjektiv, kein Anspruch,
meinein
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