"Why should I run?" ist ein wahnsinnig ansteckender Song, der gute alte Discoklänge mit ambitioniertem Songwriting zu kombinieren sucht. Der Track hat eine ein luftige Leichtigkeit, verkommt aber nie zu belanglosen Supermarkthintergrundgedudel.
Und wer überdies zuhört bei "Why should I run" wird feststellen, dass der Song sich beschäftigt mit der ewigen Dalai-Lama-Frage: Watt soll ich mich krumm machen? Wofür der ganze Hallas? Liebe Mitmenschen: Sucht nach der inneren Tiefe und Ruhe. Das ist es, was euch auch e.no mitteilen möchte. Der Berliner e.no ist auf der einen Seite inspiriert von nordischen Songwritern, Indiepop, trashigem 90er-Dance und Funky Breaks, anderererseits auch ehrgeizig unterwegs gegen die Belanglosigkeit.
So ist das Album "Why does everybody look like someone I know?" entstanden, das im kommenden Februar erscheinen soll und mit "Why should I run?" einen vielversprechenden Auftakt hat. Aber ihr merkt: Es ist ein Album mit vielen Fragezeichen.
Stellt euch einen schönen Piano House Track der 80er vor, der versucht einen Disco Song zu kopieren. Das ist die Beschreibung von "Work it out", die uns das Duo Soul Central zu ihrem neuesten Track liefern. "Work it out" ist ein Tanzflächenkracher allererster Güte, der neben den beschriebenen Einflüssen tief im Soul der 60er und 70er verwurzelt ist. Das mag auch an der Mitarbeit von Gospelsängerin Jennifer Wallace und den Leuten von West Loop Chicago liegen. Doch vor allem anderen liegt es an der Kernkompetenz von Paul Timothy und Matt McKillop aka Soul Central, die jetzt schon seit 20 Jharen blitzsauberen House verkaufen.