Er ist waschechter Bayer, aber inzwischen in Berlin beheimatet. Das scheint für Musiker einfach besser zu sein. Auch Afromaniac hat's geholfen. Denn nun steht er beim renommierten Kölner Label Melting Pot Records unter Vertrag. Da ist er genau richtig. Weil der Output des Berliner Beatmakers ist eindeutig HipHop zentriert.
Ganz aktuell steht ein schönes Mixtape von Afromaniac zur Verfügung. Außer HipHop hat da auch Souliges, Jazziges und Fernöstliches reichlich Platz. Das sehr unterhaltsame und extrem entspannte Mixtape "Twenty(4)seven" steht hier zum kostenlosen Download bereit.
Foto: Robert Winter
Was wäre der Jahresbeginn, würden die Stilisten vom französischen Label Kitsuné nicht wieder die heißesten Acts für 2015 auf einem Album versammeln. Auf „New Faces II" finden sich 15 frische Gesichter, von denen Kitsuné meint, das werden die Durchstarter für's neue Jahr. Die Compilation lotet dabei wieder die ganze Bandbreite des Pop aus. Wahlweise mit dicken Beats, fliegenden Synths, Breitseiten-Gitarren, Robodiscosounds, Ethnoschnipseln oder Soulfeeling. Die Vielfalt verdankt „New Faces II" sicherlich auch der Tatsache, dass die Labelmanager erneut Talente rund um den Globus gecastet haben. Beau aus New York, Heat aus Kanada, Mocki aus Deutschland, Savoir aus Australien, Danglo aus London sind nur ein Teil der illustren Runde.
Warum „Chaleur humaine" eine außergewöhnliche Platte ist? Keine Ahnung. Aber es ist eine, ohne Frage.
marsen jules schaut unter diesem (fast eigenen) namen und unter projektnamen wie krill.minima auf eine lange reihe von releases zurück, auch in form von kollaborationen oder als (semi) group marsen jules trio. elektronik, dub und ambient ist das bearbeitete feld und möglicherweise hat auch gerade seine mehrfache teilnahme an der "pop-ambient" reihe von kompakt geholfen, seine bekanntheit auszudehnen. aber, vielleicht auch "geholfen" ihn in der wahrnehmung vieler auf genau dieses feld zu beschränken, auf eine art von ambient der warmweichen zugänglichkeit, gerne (sample-) streicherbasiert.
cd im papp-trick-cover (wie bei manchen raster-noton vös) und poster im slipcase aus rauer schwarzer pappe. und in gewisser hinsicht eine musikalische entsprechung der visuellen kontraste. ...wenn auch auf eine weniger offensichtliche, dabei aber mindestens gleich effektive art wie das schwarz gegen dunkelbunt des visuellen teils der "sinfonietta"...