ClickClickDecker - Nichts für ungut (2006 Audiolith/Anourak)

Am 25. September dieses Jahres bebte ein wenig die Welt. Habt ihr es gemerkt? An diesem Tag erschien die neue ClickClickDecker. Er hat sie Nichts für ungut genannt und.....nichts für ungut, aber wenn an dieser Stelle schon oft mit ironischem Unterton über Neuerscheinungen berichtet wurde, vergesst es einen Moment. Ohne Scheiß: Dieses Album mit  "aufgeräumtem Singer-Songwriter-Pop" ist bestürzend schön. Das Beste, was sich seit langem in meinem CD-Spieler dreht. Das Schönste aber ist, dass selbst der  mitgelieferte Pressetext das unglaubliche Niveau hält. Ich kann nichts Wahreres über diese Platte sagen. Es scheint deshalb besser, zu lesen, was Erik Langer geschrieben hat.

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The Seesaw - Couch crisis (2006 Free Fall/ Wohnzimmer Records)

The sound of Salzburg war doch eigentlich das Zerplatzen von Mozartkugeln auf nassem Asphalt. Doch auch an Österreich ist die Zeit nicht spurlos vorüber gegangen. Schüssel macht auf Schröder und drei Salzburger auf Popsänger. Wie so viele sind die Herren von The Seesaw auf dem langen Weg zum Versteck des heiligen, ultimativen Popsongs. Mit ihrem dritten Album Couch crisis sind sie ganz schön weit gekommen.

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5Bugs - Tomorrow I'll play god (2006 Rockhit Records)

5BugsSchnelle melodiöse Gitarren, eingängiger Text, volltöniger Gesang - gleich der erste Song „Appetite at first sight" auf der neuen 5Bugs-Scheibe haut voll rein und die Zeile „don't walk away" wird beim Zuhörer überflüssig sein, da man wahrscheinlich gebannt weiterhören wird. Jeder Song kann ein paar interessante, geschickt integrierte Elemente wie Rhythmuswechsel, Breaks und variable Gitarrenriffs vorweisen. 5Bugs haben mit „Tomorrow I'll play god" ein phantastisches Werk ganz im Stile modernen Punkrocks hingelegt.

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One Fine Day - Damn Right (2006 Rockhit Records)

One Fine DayDie Hamburger Band One Fine Day hat mit „Damn right“ eine musikalisch abwechslungsreiche, aber nicht immer ganz stiltreue Punkrock-Platte vorgelegt. Manch einer möge dies auch gerade als Stärke des Albums herausstellen und die verschiedenen Elemente als Wiederspiegelung unterschiedlicher Stimmungen und Lebenssituationen auffassen. Jedenfalls spielen die Jungs mit energischer Leidenschaft: „Let’s go, ha, ha!!!“.

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Bright Eyes - Noise Floor (Rarities 1998-2005) (Saddle Creek)

Noise Floor Album CoverRaritätensammlungen sind meist so eine Sache. Oft trifft man auf uralte Ausschussware, schlecht aufgenommene Demos und mit viel Glück auf ein paar ganz nette B-Seiten. So eine Sammlung gibt's jetzt auch von Singer/Songwriter-Star Conor Oberst, gefüllt mit Songs von 7"-Platten, EPs und Singles. Aber ein bißchen gänzlich unveröffentlichtes Material gibt's auch.

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Sandoz - Live in the earth (2006 Soul Jazz Records)

Das Googeln nach Sandoz ist keine gesunde Entscheidung, auch wenn die Pharmafritzen dies behaupten. Nein, es ist fruchtlos. Man sucht besser nach demjenigen, der dahinter steckt: Richard H. Kirk aus Sheffield. Sodann landet unsereiner schnell bei Cabaret Voltaire. Der Band aus dem Punklager, die allerdings bald zum Vorbereiter für vieles wurde, was später das Etikett Industrial bekam. Diese Vita lässt nicht vermuten, dass man am Ende bei Live in the earth landet, dem inzwischen zweiten Dub-Album von Sandoz.

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