Die WAZ wird 60 und begießt sich selbst. Zugegeben: „Der Westen" ist im Vergleich mit anderen Nachrichtenplattformen durchaus vorbildlich. Wo können Bürger sonst so hemmungslos ihre - manchmal mehr als absonderliche - Meinung äußern? Das hat einen aufklärerischen Verdienst an unserer Gesellschaft, der erhellend und erschreckend zugleich ist. Aber was der neokonservative Rammbock der Rolle Rüttgers, Chefredakteur Ulrich Reitz, jetzt in seinem Leitartikel zum Geburtstag der Altpapiersammlung WAZ von sich gegeben hat, ist eine Zeugnis anbiedernder Volkstümelei - und eine Ansammlung sich widersprechender Rammdösigkeiten in triefigem Pathos.
Rene Maliks Kalle - Videotipp Februar
Im Gedenken an einen Winter, der kein richtiger war, wo es besonders in unserer Region kaum Schnee gab (früher war alles besser...) und da es nun schon so schön frühlingshaft anmutet, schauen wir mal in den hohen Norden zur Arktis. Dort bangen die Eisbären ja um ihren Lebensraum, aber hier soll mal ein Zeitzeuge des Titanic-Unglücks aus dem Jahre 1912 zu Wort kommen.
Der künstlerischen Freiheit Kurt Krömers soll es dabei gestattet sein, seinem Kalle mit der frechen Berliner Schnauze einen durchaus fröhlichen Charakter zu geben und zeitliche Grenzen verwischen zu lassen. Aber seht selbst, wenn ihr ihn noch nicht kennt...
Poesiereform I, II
I
Gimmick-Poesie
Gags mit ID
Pop-Wörter
Unkaputtbar
Goethe-Häresie
Elysium IG
Kot-Wörter
UnzunurMutbar.
Spracheninsulin
tut weh
Wort-Töter
Unbenutz-Bar
Kauft Nokia und vergesst Gorny
Zwischen unsinnigen Boykottaufrufen und politischer Heuchelei meldet sich auch die Kultur zu Wort: „Die Schließung des NOKIA-Werkes in Bochum bedeutet auch einen Rückschlag für die Idee der Kulturhauptstadt Europas 2010,.... Die Idee dieser Kulturhauptstadt steht für den Wandel vom Bergbau zur innovativen Industrie, insbesondere im Bereich der Informationstechnologie." Das meint Fritz Pleitgen - und ich fürchte, er meint es ernst. Zur Erinnerung: Er spricht über Mobiltelefone, ein Produkt, das im Produktlebenszyklus längst in der Reifephase angekommen ist und an Innovationen nur noch Schnickschnack hervorbringt. Und das ist also der erwünschte Wandel im Ruhrgebiet. Ne, danke. Wes Geistes Kind sind wir hier eigentlich?
Kauft Nokia und vergesst Gorny
Zwischen unsinnigen Boykottaufrufen und politischer Heuchelei meldet sich auch die Kultur zu Wort: „Die Schließung des NOKIA-Werkes in Bochum bedeutet auch einen Rückschlag für die Idee der Kulturhauptstadt Europas 2010,.... Die Idee dieser Kulturhauptstadt steht für den Wandel vom Bergbau zur innovativen Industrie, insbesondere im Bereich der Informationstechnologie." Das meint Fritz Pleitgen - und ich fürchte, er meint es ernst. Zur Erinnerung: Er spricht über Mobiltelefone, ein Produkt, das im Produktlebenszyklus längst in der Reifephase angekommen ist und an Innovationen nur noch Schnickschnack hervorbringt. Und das ist also der erwünschte Wandel im Ruhrgebiet. Ne, danke. Wes Geistes Kind sind wir hier eigentlich?
SOS aus dem Kunstraum Mülheim
Folgende Nachricht erreichte uns aus dem Kunstraum Mülheim: Kultur hat's eben schwer - auch in Kulturhauptstädten.
Es gibt schlechte Nachrichten:
Die Zukunft des Kunstraum Mülheims ist ungewiss. Wir haben eine Kündigung zum 31.01.2008 erhalten. Die Vermieter haben gewechselt und wir bemühen uns nun um eine neue Regelung mit den neuen Vermietern. Momentan sieht es nicht so aus als würden wir den Raum weiterhin zu so guten Konditionen mieten können. Nun. Endgültig ist das für uns jetzt noch nicht.