Kölner Krabbelgruppe

Und vielleicht haben sich der Levin, der Luca und der Leon tatsächlich um die Jahrtausendwende in der Kita Köln-Widdersdorf kennengelernt. Doch ist es ohne Zweifel cooler, den Gründungsmythos von Sparkling in die Zehnerjahre und nach London zu verlegen. Zumindest wenn man was werden will in der Indie-Szene. Und das haben Sparkling definitiv geschafft. Das Pariser Kultlabel Kitsuné hat den Track "We don't want it" auf einen Labelsampler gehievt. Ein Ritterschlag!
Und das bestimmt nicht nur, weil Sparkling in den Lyrics englisch, deutsch und auch französisch mischt, sondern eher weil die Combo unwiderstehlich treibenden Pop macht mit eindeutigen Zitaten aus den Achtzigern wie beispielsweise die herrlich eiernde Gitarre im Intro von "We don't want it" (ist Kralle Krawinkel tatsächlich schon tot?). Und auch die Videoästhetik hat was von gestern.
Doch nichts liegt Sparkling ferner als das Abfeiern des Vergangenen. „Du willst, dass alles gleich bleibt? Für immer, alles gleich bleibt? Wir gehen zurück in der Zeit... We don’t want it!" Wir schauen also voraus: Das erste Album von Sparkling kommt am 23. August und wird "I want to see everything" heißen.

www.sparklingofficial.com

Fragile!

Oh Gott, hoffentlich zerbricht mir diese Sounddatei nicht! Es scheint wieder einmal unglaublich zerbrechlich, was Moonchild uns ganz aktuell vorlegt. "Too much to ask" ist die neue Single des Trios aus Los Angeles. Der Track verbindet sanft-sanften Gesang mit einem schüchternen E-Piano, einem reizenden Bisschen Gitarre und einer Prise Ukulele in der kernkompententen Mischung Moonchilds aus Newschool Jazz und Soul.
"Too much to ask" markiert die Wiederkehr von Amber Navran, Max Bryk und Andris Mattson nach ihrem erfolgreichen 2017-er Album "Voyager". Zudem kündigt "Too much to ask" die kommende LP von Moonchild an: "Little ghost" soll am 06. September erscheinen. Wenn's vorher nicht zerbricht...

www.thisismoonchild.com

Marvin mit Trainingshose und Bockwurst

Ist das Marvin? Nein, der schmierige Typ im Clip ist Sascha Utech, der eigentlich nichts mit wearemarvin zu tun hat, sich jedoch genau wie die drei Jungs von wearemarvin in der Hamburger Szene rumtreibt. Utech, der Frontmann der Kiezband Swutscher, ist immer eine gute Wahl für ein Musikvideo, dachte sich auch die Marvinband.
Zack: Verpflichtet für die visuelle Umsetzung der aktuellen Single von wearemarvin "Sex on TV". Ein treibender Gitarrensong im Geiste der Strokes. "Sex on TV" ist auf der Debüt-EP von wearemarvin vom März dieses Jahres. Die EP ist jetzt bald durchgespielt. Es wird also Zeit für das Album der Hamburger Underground-Indie-Helden. Wird auf jeden Fall rechtzeitig bei unruhr angekündigt.

www.wearemarvin.bandcamp.com

Besoffen baden mit die Cigaretten

Ein Tag am Strand und "dann würd' ich gerne mit dir rumachen", aber das geht nicht, stellen Die Cigaretten fest, weil sie sich nicht trauten zu fragen. Jetzt sitzen die vermeintlichen Norddeutschen allein am Strand und singen irgendwie herrlich besoffen den Refrain des neuen Songs. Und das, obwohl der Clip am Montag gedeht wurde. In St. Peter-Ording!
"Am Strand" ist einfach schöne Rockmusik und begleitet erneut ein nettes low-budget-Video, für das Hardy Krüger jun. und Ralf Bauer leider absagten. Aber schauspielerische Kleinigkeiten haben die Cigaretten auch drauf und deshalb reichte für die Erstellung des Clips die Unterstützung der Berliner Videoartistress Meghan Wright.
Wir von unruhr haben in den letzten Monaten die Jungs mit fast jeder Single in den Himmel gelobt. Es wird langsam Zeit für das Album! Und tatsächlich: Veröffentlichung von "Vibe ride" ist im September. Endlich!

www.facebook.com/dieCigaretten

Seelenstücke - Pieces of a Man

Morgen erscheint endlich das Debutalbum der englischen Soulband Pieces of a Man. Wir haben euch an dieser Stelle bereits heiß gemacht und nicht zu viel versprochen. "Made in pieces" ist ein ausgezeichntes Album geworden. Die 11 Stücke zelebrieren eine absolut zeitgemäße Version von gefühlvollem Soul. Dieser Soul integriert Sounds aus Funk, Gospel, R'n'B und Jazz. Die sechs Jungs aus Brighton erschaffen exzellente Soundstrukturen mit meisterhaften Vocals, mit Rhodes-Parts zum Niederknien, mit göttlichen Bläsern und knarzigen Vocodern sowie cool modernisierten Oldschool-Synthie-Passagen.
Das reißt selbst Produzent Zed Bias aka Maddslinky vom Hocker, der wahrlich schon genug mit gemacht hat, aber dennoch behauptet, dass "es eine der besten Platten ist, bei denen ich in den letzten 20 Jahren dabei war". Vermutlich deshalb ist auch Soul- und Funk-Ikone Amp Fiddler bei einem Track am Start, der sich sonst dafür nicht hergegeben hätte.
Selbst der berühmte britische DJ Lubi empfiehlt Pieces of a Man wärmstens. Wenn euch also zwei Lubis dieses Ding empfehlen...

"Made in pieces" sei euch allen an Herz und Seele gelegt!

www.piecesofaman.org

 

Quantics Qualitäten

Quantics hauptsächliches Ansinnen war es, einen Track zu produzieren, der auch live gut rüberkommt. Dabei heraus gekommen ist "September Blues", die neueste Veröffentlichung aus dem im letzten Monat erschienenen Album "Altlantic oscillations".
Der Song ist bereits seit längerem Bestandteil von Quantics Live-Band Programm und hat sich stetig weiter entwickelt. Getrieben von orchestralen Klängen in Verbindung mit House-Elementen und unwiderstehlichen Synthies groovt "September Blues" ganz ganz schwer. Die Bandversion im Videoclip kommt dagegen etwas getragener vor und lässt erahnen, wie sich der britische Producer die Umsetzung auf seiner Tour im Herbst vorstellt.
"September Blues" zeigt sehr deutlich, dass Will "Quantic" Holland große Qualitäten hat, wenn es darum geht, Orchestrales und Elektronisches in cooler Art zu verbinden. Das Kribbeln steigt bis zur Tour in ein paar Monaten!

www.atlanticoscillations.com