Laut Statistik reisen die Menschen immer mehr, um den perfekten Urlaubsort zu finden. Da kommt ein Song wie "Untravel" scheinbar zur falschen Zeit. Aber vielleicht auch genau richtig, kennen wir doch schließlich alle die ökologischen Konsequenzen unserer Mobilität. Sozusagen als Alternative bietet uns Rival Consoles Soundtracks für gedanklich-emotionale Kopfreisen an.
Analoge Synthesizer treffen auf akustische und elektronische Instrumente, was Ryan Lee West - der Mann hinter Rival Consoles - mit Hilfe von etlichen Effektpedalen und einer fast Shoegaze-artigen Akribie zu einer Einheit kombiniert. West hat auch sein neues Album "Persona" im eigenen Londoner Studio aufgenommen und verbindet erneut Ambient, Dronestrukturen und Minimalismus zu dem Sound, der inzwischen sein Markenzeichen geworden ist.
Das Video zu "Untravel" ist der Vorbote für das am 13.04.2018 erscheinende Album. Der Track "Untravel" kommt ohne Beats aus, wobei das reine Auf und Ab der Melodien „eine Art Schwebezustand“ darstellt, wie Ryan sagt, „einen Anflug von Ennui, von dem Gefühl, nie wirklich verstanden zu werden von anderen und selbst nie andere Menschen wirklich zu erkennen“.
Erst vor wenigen Monaten wurde Badasonic Records vom Sound Engineer Brieuc Labiouse und dem Produzenten Nico Leonard gegründet. Das belgische Label verschreibt sich kompromisslos allen Facetten des Soul, Reggae, Jazz & Beat. Das Hauptquartier befindet sich in Charleroi, wo sich auch das streng anlaoge Studio befindet. Von dort kommen hausgemachte Tunes mit sehr viel Liebe zum Detail. Badasonic Records arbeitet mit internationalen Künstlern, die sich den groovy und soulful sounds der 1960er und 70er widmen, wie z. B. Caz Gardiner mit ihrem Soulfunk- und Rocksteady-Mix. Klingt verdammt nach Jamaica 1965.
Es ist elektronische Tanzmusik. Aber Güero macht es halt auf seine Weise. Das nicht umsonst "My way my rules" betitelte Werk ist das das erste in voller Albumlänge des Labels You and your hippie friends und erscheint heute. Die Tracks werden das internationale Tanzparkett erreichen, aber ein gewisses Etwas wird erkennbar bleiben. Denn der Spanier kombiniert zu den Synthies und den dicken Basslines eine rockig-rotzige Gitarre, weshalb man Güeros Sound nicht umsonst gern das Etikett Desert-Funk verpasst. Zischelnde Arpeggios, rollende Disco-Beats und blubbernde Synthies kommen nie ohne die Extraportion Gitarrenriff aus. Kostprobe?
Da geht eurer Omma aber der Hut hoch, wenn ihr The Dutts hört. Kompromisslose Gitarre, permanent rollender Bass und knallende Drums. Drei Hamburger Jungs, die sich den Punk auf die Fahnen schreiben. The Dutts veröffentlichen heute ihr gleichnamiges Debüt, das euch keine Zeit zum Luftholen lässt. Acht ohrschmalzsprengende Stücke voll rausgebrüllter Energie, schmerzfreier Punk für 2018. Die ersten Stücke "Madness", "Problems" und "Braindead" kursieren bereits im Netz und